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Obst- und Gartenbauverein Bensberg

Was schert mich die Blattlaus von Inge Roth
Im LINDENHOF in Moitzfeld hatten sich am Dienstag, 13. Mai 2025 um 19 Uhr rund 25 interessierte Gartenfreunde eingefunden. Sie erwarteten gespannt den angekündigten Vortrag von Frau Hoppen (NABU), denn die Blattlaus ist doch der Feind aller Gartenliebhaber, oder?
Doch schon zu Beginn erklärte Frau Hoppen, dass es nicht um die Blattlaus im Einzelnen geht, sondern um die Biodiversität, was mehr ist als Artenvielfalt. Es ging um die Vielfalt des Lebens in allen seinen Formen, um das Zusammenwirken, die genetische Vielfalt innerhalb der Arten sowie die Vielfalt der Ökosysteme.
Was ein Ökosystem ist, wie es funktioniert und warum es überlebenswichtig für Mensch und Tier ist, erläuterte sie anhand vieler vorbereiteter Folien. Auf die Frage hin, was gefährdet unsere Ökosysteme, gab sie zahlreiche Antworten:
Zunächst Massenproduktion von wenigen Arten einer Frucht z.B. eine Bananensorte, dann immer größer werdende Anbauflächen mit Monokultur, aber auch die schweren Landmaschinen, die die Erde verdichten und nicht zuletzt der Dünger, der sich mit dem Einsickern überall hin verteilt.
Anhand vieler Schautafeln erfuhren wir über die mögliche Vielfalt im Garten und auf dem Balkon. Frau Hoppen brachte uns attraktive (Zwerg)gehölze und heimische Pflanzen nahe, die für Schmetterlinge und Wildbienen aber auch für heimische Vögel wichtig sind als Brut- und Nistplatz, aber auch für die Nahrung. Fremdländische Pflanzen werden von den heimischen Insekten und Vögeln nicht gerne oder gar nicht angenommen. Finden sie ihre spezifische Pflanze oder Gehölz nicht, ist die Vermehrung gefährdet und es gibt weniger Insekten, die die Bestäubungsarbeit z.B. leisten und somit weniger Obst oder Gemüse. Und das ist nur ein Beispiel
.
Die Notwendigkeit des Erhalts unserer Ökosysteme war uns jetzt klar und wir merkten jeder und jede von uns kann etwas dazu beitragen:
- Wir können uns für die Natur einsetzten, uns für Tiere und Pflanzen engagieren:
- Wir können in unseren Gärten Lebensräume für Insekten und Vögel schaffen z.B. durch Totholzecken, Steinhaufen und Dornenhecken
- Bei der Neupflanzung können wir heimische (Wild)pflanzen bevorzugen,
- Wir sollten auf den Einsatz von Pestiziden verzichten
- Wir sollten uns über natürliches Gärtnern informieren, eigenes Saatgut einsetzen, Wildblumensäume aussäen und vieles mehr.
- Wer kann, sollte aus dem Garten leben und sich beim Einkauf wenn möglich für Bioprodukte entscheiden.
Nach dem rund 90 minutigem Vortrag war klar: Wir arbeiten alle mit daran, dass unser Ökosystem erhalten bleibt. Als Anstoß dazu lagen ältere Ausgaben der Zeitschrift „Natur & Garten“ zur Mitnahme aus – und Samen einer Naturgartenmischung für einen Schmetterlings- und Wildbienensaum für einen m² – denn jeder Quadratmeter zählt
Besucherrekord bei der Pflanzentauschbörse im April 2025 von DR
Am Sonntag, 27. April war wieder OGV-Pflanzentauschbörse in Moitzfeld. In der Stunde zwischen 14.00 und 15.00 Uhr kamen geschätzt rund 80 Gartenfreunde zum Dorfplatz hinter der Kirche, um hier liebgewonnene Pflanzen und Sämlinge in gute Hände weiterzugeben – meist nicht gegen die lang gesuchte Seltenheit getauscht, sondern „nur“ verschenkt. Gesunde Pflanzen im Kompost oder der grünen Tonne zu entsorgen, entspricht einfach nicht dem Naturell des Gärtners.
Pflanzentauschen, Fachgespräche und Geselligkeit bei strahlendem Sonnenschein – die Pflanzentauschbörse war wieder ein großer Erfolg.
Vogelbeobachten mit Dr. Dirk Tillmann von Lia Gebauer
Sonntag, der 27. April 2025, war ein besonderer Tag für den OGV. Schon früh am Morgen um 8.30 Uhr trafen sich mehrere Vogelfreunde des OGV Bensbergs am Sieglarer See in der Nähe von Troisdorf. Wir starteten zu einer Vogelexkursion mit dem Ornithologen Dr. Dirk Tillmann, mit dem wir in den vergangenen Jahren bereits mehrfach unterwegs waren.
Die Gegend ist traumhaft schön, eignet sich zum Wandern, Radfahren, Vögel beobachten und Hundespaziergänge. Der See liegt im Naturschutzgebiet und ist ungefähr 650 Meter lang und 250 Meter breit. In der Mitte des Sees befinden sich zwei Inseln. Wir stellten uns so hin, dass wir die Inseln gut im Blick hatten. Dort standen zwei riesige Bäume voller Kormoran-Nester. Durch unsere Ferngläser und das Stativ konnten wir hervorragend sehen, wie die Kormoran-Jungen in ihren Nestern hockten und gefüttert wurden. Auf dem weiteren Weg sahen wir einen Falken, zwei Mäusebussarde und Kohl- und Blaumeise, sogar einen Kuckuck. Besonders beeindruckend war, dass eine Hohltaube und eine Ringeltaube sich nebeneinander auf einen Ast niedergelassen hatten, wir also genau die Unterschiede entdecken konnten.
Die Hohltaube hat ein blaugraues Gefieder, auffallend sind die glänzend grünen Halsseiten. Die Ringeltaube ist größer, grau und hat einen kleinen weißen Fleck am Hals.
Dann sahen wir eine Art Revierkampf zwischen einer Krähe und einem Bussard. Ganz im Gegensatz dazu war der Balzflug zweier werbenden Bussarde. Besonders beeindruckt hat mich die wunderschöne Goldammer, die aussieht wie ein gelb-grünes Kuscheltier. Außerdem sahen und hörten wir den Zilpzalp, der seinen Namen ruft; den Bluthänfling, den Mauersegler, den Zaunkönig und viele „K. b. V.“s (kleine braune Vögel). Natürlich gab es auch Enten und Gänse zu sehen. So auch eine schöne Kanada-Gans.
Wir wanderten insgesamt 6,3 Kilometer, die Exkursion dauerte fast 4 Stunden. Bei dem herrlichen Wetter und dem interessanten Thema verging die Zeit wie im Flug.
Und für den frühen Nachmittag stand auch noch die OGV-Pflanzentauschbörse im Kalender – und die ist immer einen Besuch wert!
Zusammenfassung Jahreshauptversammlung 2025 von LG/DR
Dienstag, 18. März 2025, Beginn 19.00 Uhr - Gaststätte „Gaffel im Lindenhof“ / Moitzfeld
Begrüßung durch den Vorsitzenden Dieter Roth
An der öffentlichen Jahreshauptversammlung 2025 nahmen 44 Mitglieder und 1 Gast teil. Die Einladungen zur Versammlung waren fristgerecht zugestellt worden. Die Beschlussfähigkeit wurde festgestellt.
Jahresbericht der Schriftführerin
Die Schriftführerin Lia Gebauer erinnerte mit ihrem Jahresrückblick an die zahlreichen OGV-Veranstaltungen im abgelaufenen Berichtszeitraum. Pro Veranstaltung gab es zwischen 5 (Stammtisch) und 51 (Adventfeier) Teilnehmer.
Kassenbericht des Schatzmeisters
Anschließend verlas und erläuterte der Schatzmeister Achim Gebauer den Kassenbericht. Zum Jahresende 2024 betrug der Kassenstand rund 6000 Euro.
Die Mitgliederzahl ist nahezu konstant. Zum Jahreswechsel hatte der OGV Bensberg 128 Vereinsmitglieder
Bericht zur Kassenprüfung
Die gewählten Kassenprüfer Ute Windhagen und Uwe Strauch haben zeitnah Anfang März die Vereinskasse geprüft. Hierbei wurden keine Unstimmigkeiten festgestellt
Aussprache zu den Berichten
Im letzten Jahr (2023) waren die Positionen Spenden und Ausgaben für Feierlichkeiten höher als in den früheren Jahren. Dies ist auf unsere 100-Jahr-Feier im August 2023 zurückzuführen. Hierzu hatten wir viele Attraktionen wie Künstler, Musiker, Tänzer, etc. sowie Speisen und Getränke eingekauft. Die höheren Einnahmen waren vor allem auf die, leider doch stark zurückgegangenen, großzügigen Spenden einiger Vereinsmitglieder und Freunde zurückzuführen.
Entlastung des Vorstands
Auf Antrag von Uwe Strauch wurde der Vorstand für den abgelaufenen Geschäftszeitraum durch Abstimmung einstimmig entlastet. Die Mitglieder des Vorstands enthielten sich ihrer Stimme.
Neuwahlen
1. Vorsitzender Dieter Roth / Wiederwahl, einstimmig mit einer Enthaltung
2. Vorsitzende Dietmar Schur / Neuwahl, einstimmig mit einer Enthaltung.
Schatzmeister Achim Gebauer / Wiederwahl, einstimmig mit einer Enthaltung.
Schriftführerin Inge Roth / Neuwahl, einstimmig mit einer Enthaltung
Beisitzer*in Marianne Westerkamp, Brigitte Scholtysek, Horst Scholtysek, Dr. Eilert Ohrt, Lia Gebauer
Kassenprüfer Frank Schüler
Die Amtszeit von Ute Windhagen als Kassenprüferin endete mit dieser Jahreshaupt-versammlung. Einstimmig, bei zwei Enthaltungen, wurde Frank Schüler zum neuen Kassenprüfer gewählt. Seine Amtszeit beträgt zwei Jahre.
Uwe Strauch bleibt noch ein Jahr als Kassenprüferin im Amt
Änderung der Vereinssatzung
Dieter Roth liest die Änderungen der bestehenden Vereinssatzung vor. Alle Vereinsmitglieder waren vorher postalisch oder elektronisch über den Wortlaut der Änderungen informiert worden. Nach Aussprache und Diskussion wurden die Änderungen und Ergänzungen einstimmig beschlossen.
Verschiedenes
Eilert Ohrt wurde nach 29 Jahren 2. Vorsitzender und Lia Gebauer für 14 Jahre als Schriftführerin verabschiedet. Dieter Roth bekam eine kleine Ehrung, da er seit 20 Jahren als 1. Vorsitzender für den Verein arbeitet.
Schließen des geschäftlichen Teils
Der offizielle Teil der Jahreshauptversammlung 2025 endete nach einer Gedenkminute für die Verstorbenen des Vereins.
Ende des geselligen Teils
Anschließend gab es noch einen wunderschönen Jahresrückblick in musikalisch unterlegten Bildern. Das war ein gelungener Abschluss für unsere diesjährige Jahreshauptversammlung.
OGV-Karneval im Lindenhof - Februar 2025 von Lia Gebauer
Pünktlich um 19.11 Uhr eröffnete unser Sitzungspräsident Mecki (diesmal schottisch gekleidet) am Dienstag, 18. Februar die diesjährige OGV-Fastelovends-Sitzung. Monika stand schon mit dem Akkordeon bereit, um unsere Gesänge musikalisch zu unterstützen.
Als Eisbrecher betrat Eilert Ohrt die Bütt und erzählte uns von seinem Rasenmäher „Mähli“ und was er so alles damit erlebt hatte. Dafür erhielt er als erster Künstler den diesjährigen OGV-Orden. Unsere Bütt musste schnell abgeräumt werden, denn die nächste Gruppe bestand aus zwanzig hübschen, jungen Mädchen, den „Wibbelstätzje“, die über unsere Bühne wirbelten und mit ihren heißen Rhythmen den Saal zum Kochen brachten. Auch die nächste Gruppe bestand aus jungen Talenten: das Kinderdreigestirn aus Katterbach:
Prinz Filip I., Bauer Niklas und Jungfrau Cecilia erzählten, sangen und brachten uns damit zum Strahlen.
Im Anschluss betrat ich die Bretter, die die Welt bedeuten, mit meinem Vortrag unter dem Motto „Hurra, ich bin Oma“ und berichtete von meinem Leben als Großmutter. Als nächsten Programmpunkt erfreuten uns die Moitzfelder Cowgirls mit ihren farbenprächtigen Tänzen zu flotter Country-Musik. Anschließend traute sich Ursel Ohrt in die Bütt und brachte Wortspiele und feinsinnige Sprüche zu Gehör. Hier musste man auch ein bisschen nachdenken…
Den Höhepunkt des Abends bestritt eine junge Reisende, die uns von ihren vielen Erlebnissen aus anderen Ländern berichtete. Es war unsere Inge, die auf den Reisen auch den Schotten Mecki kennengelernt hatte… Inges Vortrag war – wie immer – ein Knaller, der uns alle zu Begeisterungsstürmen animierte.
Die Sitzung war klasse, kurzweilig und lustig. Wir danken allen Organisatoren, die eine solch tolle Feier auf die Beine gestellt haben. Jeder Künstler erhielt zur Belohnung einen Orden, ein Blümchen und einen Gutschein für ein leckeres Eis für den Sommer.
Da bleibt nur zu sagen:“ OVG - Dreimol Alaaf!!!“
OGV – Adventfeier 2024 von Lia Gebauer + Dieter Roth
Fast 60 Vereinsmitglieder, Ehepartner und Freunde trafen sich am Dienstag, 10. Dezember abends um 19.00 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum in Bensberg. Etwas ganz Besonderes / Feierliches lag in der Luft – unsere Adventfeier.
Das Licht im Saal war leicht abgedunkelt und weihnachtliche Musik klang durch den großen Raum. Teelichter und Tannengrün auf den 8er-Tischen erzeugten eine gemütliche Stimmung, selbstgebackene Plätzchen verbreiteten weihnachtlichen Duft.
„Festlich, Gemeinsam und Zusammen“ – so lässt sich dieser schöne Abend am Besten beschreiben. Festlich wird so eine Feier durch die Gäste und deren Garderobe und natürlich gehört auch schönes Essen und Trinken dazu.
In diesem Jahr hatte „Die Kette KochWerk“ für uns gekocht und von deren Buffet waren wirklich alle begeistert: Was wurde da nicht alles angeboten - Fischplatte, Anti-Pasti, drei Hauptspeisen und leckere Desserts erfreuten unsere Gaumen. Allerdings hatten wir aus Kostengründen einiges davon, hauptsächlich den Nachtisch, selbst beigesteuert – den Spendern ein GROSSES DANKESCHÖN.
Vor der Eröffnung des Buffets bedankte sich unserer Vorsitzender Dieter Roth bei allen aktiven Unterstützern und verschenkte, unter großem Applaus aller Anwesenden, Nikoläuse und Pralinen als kleine Anerkennungen an die vielen Helfer. Nach dem großen Schlemmen sangen wir mit Monika zum Akkordeon und hörten viele schöne Weihnachtsgeschichten. Zuerst brachte Angela Yanar eine lustige Geschichte, bei der zwei Geschenke beim Einpacken verwechselt wurden, zu Gehör. Im Anschluss las Ursel Ohrt die Erzählung von der goldenen Flöte vor, die uns in eine weihnachtliche Stimmung versetzte. Achim und Lia Gebauer trugen eine Geschichte von der „wahren Weihnachtsfreude“ vor – von der KI extra für die OGV-Adventfeier neu erfunden. Zum Schluss wurde noch das heiter makabere Loriot-Gedicht über des Försters Frau von Margret Fabritius vorgetragen.
Natürlich gab es auch wieder viele kleine Aufmerksamkeiten von allen Seiten: So standen auf unseren Tischen zum Mitnehmen selbst gemachte Marmelade von Ute Windhagen und auch viele, leckere, selbst gebackene Plätzchen. Am Ende der Feier überraschten uns Ursel und Eilert Ohrt wieder mit Wecken in Tannenbaum-Form, die diesen wunderbaren Abend mit einem „I-Tüpfelchen“ ausklingen ließen. Vom Buffet war noch so viel übriggeblieben, dass viele sich für den nächsten Tag noch einiges einpacken und mitnehmen konnten – sogar vom Fisch der Vorspeise.
Im Namen aller Gäste bedanken wir uns ganz besonders bei Britta, Madita und Manuela - drei junge Frauen der Jugendgruppe der evangelischen Gemeinde. Den ganzen Abend über umsorgten und versorgten sie uns als „ihre“ Gäste mit den Getränken, räumten ab und spülten – vielen, vielen Dank für unser Müßigtum! Unser Dank gilt auch allen anderen, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben! Es war eine wirklich tolle Adventfeier.
Zu Besuch bei den Pilzen von Lia Gebauer
Am Samstag, 16. November 2024 besuchte der OGV Bensberg die Pilzfarm Marseille in Leichlingen. Der Seniorchef Peter Marseille ist neben seiner Tätigkeit in der Champignonzucht auch Deutschlands Pilzbotschafter und vertritt den Bund der Deutschen Champignonzüchter in der Öffentlichkeit.
Herr Marseille führte uns zunächst in einen langen Raum, in dem die Champignons angebaut werden. Hier erklärte er uns, wie der Boden vorbereitet werden muss, welche Temperaturen im Raum herrschen müssen und wie sich braune und weiße Champignons (außer der Farbe) noch unterscheiden. Dann durften wir selbst Champignons ernten und probieren. Die Wurzeln mussten wir mit einem Messer abschneiden. Die Enden wurden eingesammelt und später für den weiteren Pilzanbau verwendet.
Anschließend gingen wir in einem Nebenraum, in dem die Tische bereits für uns gedeckt waren. Hier erfolgte dann der praktische und beste Teil dieser Pilzexkursion: Die Verköstigung. Frau Marseille hatte bereits für uns gekocht. Mit 31 Personen waren wir eine ziemlich große Besuchergruppe, aber auch so viele Gäste waren für den „guten Geist des Hauses“ kein Problem. Als Vorspeise gab es mit Spinat, Frischkäse und Speck gefüllte Champignons. Dann folgte eine Art Pilzsalat mit Limonenessig, was sehr lecker war. Als Hauptspeise gab es eine Pilzpfanne mit Champignons, Petersilie und Lummer.
Herr Marseille erzählte uns währenddessen allerhand über andere essbare Pilze wie z. B. den Austernseitling, den Shitake-Pilz, Pfifferlinge und die Samthaube. Zu jedem Pilz konnte er über Besonderheiten berichten. Er wusste, bei welchen Krankheiten und Beschwerden der jeweilige Pilz als „Gegenmittel“ helfen kann. So ist der Austernseitling z. B. gut gegen Darmentzündungen, der Kräuterseitling gut für die Knochen. Der Lackporling reinigt das Blut.
Zu vielen Pilzen hatte Herr Marseille Anschauungsobjekte mitgebracht. Nach dem Essen konnten wir uns noch Infomaterial über Pilze und Pilzrezepte mitnehmen. Wer nicht dabei sein konnte, kann unter www.gesunde-pilze-de nachschauen.
Der Ausflug war informativ, unterhaltend und die Pilze so richtig lecker!
Und eins ist ganz sicher: Bei uns wird es demnächst das ein oder andere Pilzgericht geben.
Feng Shui im Garten - Oktober 2024 von Lia Gebauer + Inge Roth
Zum OGV-Infoabend am Dienstag, 29. Oktober war Frau Neslihan Sen zu einem Vortrag über fernöstliche Einflüsse im Garten in den Lindenhof eingeladen. Die Referentin führt einen Blumenladen mit dem Namen „The Art for Living“ in Köln-Deutz und hat sich ihr ganzes Leben mit Feng-Shui (= Wind Wasser) beschäftigt. Sie hat dort schon viele Menschen beraten, doch dieses war ihr erster Vortrag.
Feng Shui ist eine alte chinesische Kunst, die die Wohn- und Lebensräume nach bestimmten Regeln gestaltet, um das Qi (Lebensenergie) zu harmonisieren. Frau Sen erklärte, dass man dazu fünf Elemente unterscheidet:
- Holz symbolisiert Wachstum, Vitalität und Aufbruch
- Feuer steht für Leidenschaft und Transformation
- Erde verkörpert Stabilität und Nährstoffe
- Metall steht für Klarheit und Konzentration
- Wasser für Anpassungsfähigkeit und Fluss
Sie erläuterte, dass bei Feng Shui auch die Himmelrichtungen eine wichtige Rolle spielen. Bei der Einrichtung der Wohnung sowie der Bepflanzung des Gartens empfahl sie diese zu berücksichtigen, umso das Wohlbefinden der darin lebenden Personen zu erzielen. Mit Hilfe eines Flipp Charts veranschaulichte sie uns, wie die Lehre des Feng Shui in Garten und Wohnung anzuwenden wäre:
- Der Norden stehe für Karriere, Arbeit, die Beziehung zum Chef, die Farbe des Nordens sei violett. Als Pflanzen empfehlen sich Vergissmeinnicht, Hortensien, usw. geschwungene Formen.
- Der Osten sei für das Wachstum zuständig. Hier wäre gut ein Geldbaum zu platzieren. Diesen sollte man sich aber schenken lassen.
- Der Süden stehe für Ruhm und Reichtum, sein Element wäre Feuer und die Farbe Rot. Im südlichen Teil des Gartens sollte man z. B. ein Vogelhäuschen aufhängen, riet sie uns.
- Der Westen wäre der Ort für Kreativität und Freude. Das Element des Westens wäre Metall und sie riet uns dort die Farben Weiß, Silber und Gold zu platzieren. Sehr gut würde hier ein Olivenbaum passen aber auch. Schleierkraut, runde Blätter und verspielte Formen.
- Die Mitte nannte sie Erde, hier sollte der Energiefluss (das Chi) ohne Hindernisse fließen können. Sie erklärte, dass hier deswegen keine Ecken und Kanten sein sollten und bevorzugte Farben wären Braun und Beige.
- Sie zählte auch die Zwischenrichtungen auf: Südosten (Fülle, Überfluss, Glückseligkeit, Pflanzen: Bambus, Gräser, Goldregen sowie eine Bienenwiese; Südwesten (Liebe und Partnerschaft, Anpflanzung von Rosen als Paar, Farben: Orange, Rosa und Rot). Nordosten (Stabilität und Sicherheit, wird aktiviert durch Steine, Felsen und Skulpturen. Farben sind Gelb und Orange).
Frau Sen referierte sehr lebendig und weckte in uns großes Interesse für das uns völlig unbekannte Thema. Wir waren sehr erstaunt, auf was man alles achten kann, wenn man sich nach der Lehre des Feng-Shui richtet. Es gab Einrichtungs- und Schlafempfehlungen und am Ende gab sie uns noch einen Tipp, wie Geld, das man ausgibt, wieder zu einem zurückkommt: Beim Bezahlen stets den Geldschein „mit dem Brücken-Symbol“ nach oben übergeben. Übergibt man ihn mit dem Fenster nach oben, kehrt es nicht zurück, man wirft es sinnbildlich „aus dem Fenster“.
Nach dem kurzweiligen und informativen Vortrag beantwortete Frau Sen noch viele unserer Fragen. Doch zum Schluss betonte sie noch einmal, dass es kein „Muss“ gibt, sondern das Wichtigste wäre, dass man sich bei allem, was man macht, pflanzt oder einrichtet, an Ende wohl fühlt.
Pflanzentauschbörse im Oktober von DR
Dank der großen und umfangreichen Unterstützung durch die lokalen Zeitungen kamen am Sonntag, 27. Oktober ungewöhnlich viele vereinsfremde Gartenfreunde zum Dorfplatz nach Moitzfeld. Wir, der Obst- und Gartenbauverein Bensberg, hatten für die Zeit von 14.00 bis 15.00 Uhr von Nah und Fern alle Gartenfreunde zum Pflanzentauschen eingeladen. Bei herbstlichem, aber doch trockenem Wetter fanden viele alte Pflanzen ein neues Zuhause, inklusive dem passenden Pflanz- und Pflegetipp. Und alle waren sich einig: Im April zur nächsten OGV-Tauschbörse sind wir wieder hier, sehen wir uns wieder!
Seelilien sind Meerestiere und keine Pflanzen von Dieter Roth
Am Samstag, 21. September besichtigte der OGV Bensberg den Steinbruch der BGS in Lindlar. Die Bergische Grauwacke Steinbruchbetriebsgesellschaft fördert und bearbeitet hier auf einer Fläche von 800.000 m2 jährlich bis zu 80.000 t der bergischen Grauwacke.
Am vereinbarten Treffpunkt wartete schon Andreas Deichsel vom Lindlarer Geschichtsverein auf die Besucher und nahm diese zur Einführung auch gleich mit auf eine Zeitreise.
Die Bergische Grauwacke ist ein Sedimentgestein, welches vor etwa 380 Millionen Jahren durch Ablagerungen von Sand, Glimmer, Quarz und Kieselsäure entstanden ist. Diese Zeit der Erdgeschichte nennt man Mitteldevon. Das Devon ist die vierte geochronologische Periode und begann vor etwa 420 Millionen Jahren und endete vor etwa 360 Millionen Jahren. Die für die heimische Grauwacke typischen Einschlüsse von Seelilien, Muscheln, Farnen und anderen Fossilien zeugen noch heute von den damaligen Klimaverhältnissen sowie von dem flachen, tropischen Meer, von dem das Bergische Land eins bedeckt war. Im Lindlarer Grauwacke Museum ausgestellte Fossilienfunde belegen, dass der älteste Wald der Erde in Lindlar gestanden hat.
Beim geführten Rundgang über das riesige Gelände ermöglichte uns Herr Deichsel sowohl Einblicke in die traditionelle Bearbeitungsmethoden von Hand als auch in die notwendigen High-Tech-Maschinen beim Abbau und der Weiterverarbeitung. Immer und überall wusste Andreas Deichsel Interessantes zu berichten und zog bei seinen Ausführungen zusätzlich auch noch dass ein oder andere Exponat zur Ansicht aus seiner Tasche. Besonders interessant veranschaulichte er das Arbeiten in der immer noch aktiven antiken Schmiede von 1850.
Zur Überraschung aller durften wir am Ende der Führung selbst in den Steinblöcken nach Fossilien suchen und mit Hammer, Meisel und Schutzbrille die Steine klopfen. Das war für alle eine ganz besondere Erfahrung.
Nach der Rückkehr nach Bensberg endete der Ausflug in gemütlicher Runde im Gasthaus Wermelskirchen.
OGV-Ausflug ZWERGGEHÖLZE – 08. Sept. 2024 von Inge Roth
Nach den vielen Fotos auf dem OGV-Infoabend zum Thema „Zwerggehölze“ wollten viele Vereinsmitglieder sich selbst ein Bild dieser Kleingewächse in freier Natur machen. Und wurden von der Referentin Kampe-Koppenhagen eingeladen, sie in der Gärtnerei Findling zu besuchen und sich den 10.000 m² großen Schaugarten der Familie Koppenhagen anzuschauen - mit angeschlossener Gärtnerei.
So fuhren wir am Sonntag, dem 8. September in Fahrgemeinschaften vom Dorfplatz in Moitzfeld aus nach Wipperfürth - Abstoß. Das Anwesen der Familie liegt schon etwas versteckt auf einem Höhenrücken in der Nähe von Thier, aber nach längerer, weil suchender Fahrt über Landstraßen mit vielen Kurven, vorbei an Feldern und Wiesen und über sanft geschwungene Hügel kamen wir dann doch endlich an.
Gärtnermeisterin Stefanie Kampe-Koppenhagen wartete schon und begrüßte uns ganz herzlich in ihrem grünen Reich. Annette Voigt, Mitglied im OGV Bensberg, arbeitet ehrenamtlich in der Gärtnerei und half Steffi an diesem Tag bei unserer Betreuung. Sogleich starteten die zwei bei schönstem Sonnenschein mit unserer Führung.
Das große Gartengelände wirkte auf uns wie eine Parkanlage. Es ist in mehrere Ebenen unterteilt, so eröffneten sich uns immer wieder neue Wege. Hier entdeckten wir Grauwacke-Mauern und zahlreiche Tröge, dort Lavasteine, Schalen und Wurzeln mit unterschiedlichsten Bepflanzungen.
Nach kurzer Zeit machten wir uns selbständig auf den Weg. An versteckten Orten erblickten wir Bachläufe und große Teiche mit Seerosen und Schilfgras. Wir hörten die Geschichte von dem einsamen Frosch, der aber letztendlich doch noch eine Gefährtin bekam. Wobei niemand so genau wusste, woher.
Unsere Begeisterung nahm kein Ende, denn um den Park richtig genießen zu können, gab es an vielen idyllischen Plätzen Sitzgelegenheiten: Bänke oder Stühle und Tische. Frau Kampe erzählte von vielen Besuchern, die teilweise einen ganzen Tag im Garten verbringen und sich ein Picknick mitbringen.
Natürlich wollten wir abwechslungsreiche Bepflanzung auch erklärt bekommen. So wurde Steffi immer wieder gerufen und gefragt: „Was ist das für ein Gehölz?“, „Was wächst denn hier?“, diese und viele andere Fragen beantwortete sie geduldig: „Das hier ist ein Weißdorn. Hier drüben wächst ein japanischer Ahorn und da vorne, der große, das ist tatsächlich ein Mammutbaum.“ Hosta, Farne, Hartrigel und die vielen, oft alpinen Stauden und Zwerggehölze faszinierten uns so sehr, dass wir beinahe kein Ende fanden - wäre da nicht der kleine Hunger gewesen.
Aber die Gärtnerei wollten wir auch noch sehen, was sich wirklich gelohnt hat. Außergewöhnliche Pflanzen, besonders bienenfreundlich, für Sonne und Schatten konnten wir dort sehen – und natürlich auch käuflich erwerben.
So nach und nach versammelten wir uns aber vor der Scheune, wo liebevoll dekorierte Tische auf uns warteten - und Kaffee und Kuchen. Hier gesellte sich auch Steffis Mutter zu uns und im Plaudern miteinander erfuhren wir über die Widrigkeiten, mit der die Familie zu kämpfen hatte und über die Entstehung der Gärtnerei und der Gartenanlage. Einen guten Hinweis hatte sie noch für uns:
„Im Mai und Juni ist die schöne Blütezeit der Rhododendren und Azaleen. Da müsst ihr unbedingt wiederkommen.“
Und das machen wir auch!
Infoabend ZWERGGEHÖLZE von Lia Gebauer und Dieter Roth
ZWERGGEHÖLZE sind eine Laune der Natur und keine Bonsai. Sie haben ihren Ursprung als Mutation auf einem großen, normal wachsenden Baum. Wenn sich das Erbgut in der Knospe eines gewöhnlichen Baums verändert, entsteht daraus ein Ast mit besonderen Merkmalen. Diese Büsche aus dicken, kurzbleibenden Trieben werden im Volksmund HEXENBESEN genannt. Durch die Veredelung der Zweige eines Hexenbesens entstehen langsam wachsende Bäumchen, die sich im Erscheinungsbild außer in der Größe kaum von ihren Mutterpflanzen unterscheiden. Diese kleinwüchsigen Gehölze sind besonders geeignet für kleine Gärten, Balkone oder Friedhofsbewuchs.
Gärtnermeisterin Stefanie Kampe-Koppenhagen ist Expertin für diese ZWERGEHÖLZE und war am Dienstag, 03. September 2024 als Referentin zu Gast beim OGV-Infoabend im Lindenhof in Moitzfeld. Frau Kampe erzählte viel über die kleinen Bäumchen. Fichte, Tanne, Zeder, Kiefer, Lärche, Zirbe – die meisten Zwerggehölze entstammen einem Nadelgehölz. „Fichte sticht – Tanne nicht“.
Ihre bunten Fotos auf der Leinwand zeigten den ursprünglichen großen Baum in seiner natürlichen Umgebung und den veredelten Mutanten in klein. Nur einige wenige der vorgestellten Zwerggehölzen waren nach 25 Jahren gerade einmal 1 Meter hoch gewachsen, aber das ist auch kein Wunder, wachsen Zwerggehölze doch maximal 10 cm pro Jahr, oft sogar noch viel weniger.
In ihrem Vortrag berücksichtigte Gärtnermeisterin Kampe den Klimawandel und stellte überwiegend nur Zwerggehölze vor, die dem Klimawandel trotzen - sei es durch starke Hitzeverträglichkeit oder durch Genügsamkeit beim Wasserbedarf. Hierbei fiel auf, dass viele Mutterpflanzen der vorgestellten Zwerggehölze in trockenen, heißen Gebieten beheimatet waren.
Bei jedem Gewächs kannte die Referentin den lateinischen Namen sowie die deutsche Bezeichnung. Viele hatten auch lustige Spitznamen wie „Blue Hexe“, „Chris Dwarf“ oder „Mini-Mini“. Auch die verschiedenen Jahreszeiten waren bei dem Vortrag berücksichtigt. Bei manchen leuchteten die Herbstblätter, einige waren von Schnee bedeckt.
Nach der Vorstellung der klimaresistenten Gewächse zeigte Frau Kampe zum Abschluss noch ein paar Fotos von ihrem Schaugarten in Wipperfürth Abstoß. Hier gibt es auch kleinwüchsige Ginko, Eichen, Eiben, Hortensien, Rhododendren und vieles mehr.
Nicht nur uns, allen Gartenfreunden hat der Vortrag gut gefallen, Er war informativ, aber auch sehr kurzweilig und machte richtig Lust auf den OGV-Ausflug am nächsten Sonntag zur Gärtnerei der Familie Kampe-Koppenhagen. Dort werden wir die unterschiedlichen Zwerggehölze in der Praxis erleben und bestimmt mit vielen neuen Eindrücken und schönen Fotos wieder nach Hause fahren.
Zukunftsbäume für den Garten von Lia + Mecki
Für den Infoabend am Dienstag, 20. August hatte der OGV Bensberg den Gartenexperten Oliver Fink als Gastredner / Moderator eingeladen. Unser Gast ist nicht nur ausgebildeter Gärtnermeister, sondern auch der Inhaber der GartenBaumschule Becker in Refrath. Ein Thema für seinen Vortrag hatten wir nicht festgelegt, aber als ausgewiesener Gartenexperte weiß Herr Fink, wovon und worüber er spricht. Vielleicht lag es an der Urlaubszeit oder am (letzten) sommerlichen Grillwetter - leider trafen sich an diesem Abend nur einige wenige Vereinsmitglieder und andere Gartenfreunde zur OGV-Veranstaltung in Moitzfeld bei Sandra im Lindenhof.
Oliver Fink ist aktives Mitglied im BUND DEUTSCHER BAUMSCHULEN und hat dort mitverantwortlich an den beiden Informationsbroschüren ZUKUNFTSBÄUME IN DER STADT und ZUKUNFTSBÄUME IM GARTEN mitgearbeitet. Unter besonderer Berücksichtigung des Klimawandels bzw. -schutzes beschäftigen sich beide Hefte mit klimaangepassten Bäumen, mit ihrer Darstellung und den jeweiligen Standortbedingungen.
Sein Vortrag ZUKUNFTSBÄUME IM GARTEN war nicht nur für uns, sondern auch für den Redakteur Oliver Fink eine Premiere, waren diese Bücher doch erst am Morgen druckfrisch per Post in Refrath eingetroffen.
Der Klimawandel ist nicht neu, Trockenheit und Dürren bedrohen schon lange Zeit Natur und Menschheit. Herr Fink wies darauf hin, dass sich manche südeuropäische Baumsorten aufgrund der letzten trockenen Sommer auch bei uns behaupten konnten.
Zunächst stellte er einige Ahornsorten wie z. B. Feldahorn, Herbst-Flammen-Ahorn und Säulen-Ahorn vor. Aufgrund von zunehmender Bebauung sind Säulenbäume momentan auf dem Vormarsch. Für nasse Sommer eignet sich die Purpur-Erle besonders gut. Sie muss auch nicht geschnitten werden. Dann ging er noch auf einige andere Baumarten wie Felsen- und Kupfer-Felsenbirne, Hainbuche und Weißbuche ein. Laub- und Obstbäume dienen als Bienenweiden und sind daher besonders empfehlenswert.
Wer sich noch weiter mit diesem Thema - auch unter dem Gesichtspunkt Unterschied von Garten- und Stadtbepflanzung- beschäftigen möchte, dem empfiehlt der Gartenfachmann im Internet die Webseite der Baumschulen www.gruen-ist-leben-de.
Der Vortrag war lebendig und kurzweilig. Wir konnten jederzeit unterbrechen und Fragen stellen. Wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten Vortrag mit Herr Fink.
OFFENE GARTENPFORTE - 13.07.2024
Ein Danke Schön in Reimform von Lia Gebauer
Die Offenen Gartenpforte, ein alter Brauch,
fand dieses Jahr statt bei Familie Strauch.
Brigitte und Uwe, die luden uns ein,
Wir freuten uns alle, dabei zu sein.
Man traf sich Stiefelhagenstraße Nummer 7,
Im Stau, da wurd' man dort hingetrieben.
Doch endlich da, war der Stress gleich vergessen,
Der Garten war traumhaft, es gab lecker zu essen.
Ein Gartenteich, herrliche Blüten, Fettehehenne und Eisenhut,
Grüner Rasen, bunte Blumen, das tat der Seele so gut.
Wir aßen, erzählten, tranken und lachten,
Bestaunten den Garten, viele Fotos wir machten.
Brigitte und Uwe, ganz herzliche Dank,
Für euren herrlichen Garten und Kuchen und Trank.
Möge der Herrgott noch viele glückliche Jahre euch schenken,
beim Wort PARADIES werd' ich zukünftig sofort an euren Garten denken.
Ein kleines Paradies von Inge Roth
Für Samstag, den 13. Juli 2024 hatten Brigitte und Uwe Strauch nach Overath, nach Marialinden zur „Offenen Gartenpforte“ eingeladen. Leider war für viele der Weg dorthin an diesem Samstag etwas beschwerlich, war doch der direkte Weg über die Autobahn an diesem Wochenende versperrt und musste großräumig umfahren werden.
Weit über 20 Gartenfreunde aber fanden den Weg in die Stiefelhagenstr. 9 und trafen mit uns ab 14.30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein ein. Der Garten, der uns erwartete, veranlasste viele zum Schwärmen. Ein gepflegter Rasen, Wege mit Naturstein und lauschige „Sitzplätzchen“, üppig gewachsenen Büsche und Stauden, harmonisch zusammengestellt, ließen uns alle (wieder) nur staunen. Mit und ohne „Führung“ erkundeten wir, in Grüppchen oder zu zweit den Garten und entdeckten das ein oder andere künstlerische Accessoire und den schönen Teich mit angelegtem Wasserlauf.
Die vielen köstlichen „Kuchenspenden“, der dazu gestellte duftende Kaffee und liebevoll gedeckte lauschige Schatten- und Sonnenplätze luden zu einem gemütlichen Kaffeekränzchen ein. Danach gereichte Erfrischungsgetränke (z.B. Kölsch) verführten uns zum Verweilen. Bei angeregten Gesprächen und guter Laune blieben wir bis zum frühen Abend und genossen die Gemeinsamkeit, die Sonne und natürlich den Garten. Noch einmal möchte ich Brigitte und Uwe „Danke“ sagen für die ausgesprochen liebe Gastfreundschaft und…. es war (fast) wie im Paradies.
Jahresausflug 2024 nach Straelen von Lia Gebauer und Dieter Roth
In diesem Jahr fuhr der Obst- und Gartenverein Bensberg nach Straelen (gesprochen: „Strahlen“) an den Niederrhein. Samstag, 22. Juni trafen sich die Mitfahrer früh am Morgen um 08.00 Uhr auf dem Busbahnhof in Bensberg. Der Bus war voll, alle 48 Sitze waren besetzt.
Schon nach kurzer Busfahrt hielt der Bus auf der BAB-Raststätte „Geismühle Ost“ in der Nähe von Nievenheim. Die hier aufgestellten Picknickplätze waren hervorragend für unser traditionelles Open-Air-Frühstück geeignet. Es gab Brötchen und Aufschnitt, Frikadellen und Tomaten mit Mozzarella, Kaffee und Tee, Wasser und sogar Sekt…. Nach umfangreicher Stärkung ging es mit dem Bus weiter nach Straelen.
In der Stadtmitte erwartete uns um 11.00 Uhr die Gästeführerin Margret Linßen. Wir trafen uns an der Grünen Couch, dem Wahrzeichen von Straelen. Dieses überdimensional große Sofa ist mit Gras überzogen und wiegt 12 Tonnen. Ein eigenes Bewässerungssystem hält den Rollrasen grün. Diese Couch steht für Blumen, Gemüse, Frische, Modernität, Natur und Leben. Das richtige Motiv für unser traditionelles „Gruppenfoto vom Jahresausflug“.
Dann startete Frau Linßen mit der Stadtführung. Mit erklärenden Worten führte sie uns vorbei am Rathaus, dem Stadtarchiv, dem europäischen Übersetzer-Kollegium bis hin zur Pfarrkirche St. Peter und Paul. Die Kirche ist wunderschön. Besonders die geschnitzten Hochaltäre und der imposante Taufstein hatten es mir angetan. Anschließend gingen wir zum Marktplatz. Hier gibt es einen Brunnen mit beweglichen Figuren, der stark an den Brunnen in Aachen erinnert und vom gleichen Künstler gestaltet worden ist.
Beim unserer Führung durch die Stadt begegneten wir immer wieder mal lebensgroßen, aus Beton gefertigte Figuren, den sogenannten Alltagsmenschen. Da steht das Blumenmädchen und ihr Kavalier vor dem Blumenladen und der Mann mit der Aktentasche vor dem Rathaus. Es gibt den bofrost*Mann auf dem Marktplatz und einen Johannes, der die Johannes-Bruderschaft verkörpert. Rund um den Johannes treffen sich spätabends am 27. Dezember die Junggesellen der Bruderschaft und küssen einen ganz bestimmter Pflasterstein - in der Hoffnung, im neuen Jahr eine Partnerin für‘s Leben zu finden.
Für die Mittagspause war im Straelener Hof ein Raum nur für unsere Gruppe reserviert. Große weiße Tischtücher, Platzteller, Besteck, Weingläser - die Tische waren feudal eingedeckt. Das leckere Essen hatten wir schon morgens auf der Busfahrt ausgesucht und vorbestellt.
Um 14.00 Uhr startete die geführte Rundfahrt durch die Umgebung. Der Gartenbau ist die stärkste Wirtschaftskraft in der Region Straelen und Frau Linßen saß erklärend mit im Bus. Eines unserer Etappenziele war der Gartenbaubetrieb Heerkeren.
Auf den ehemalig landwirtschaftlichen Flächen des väterlichen Bauernhofs fing Johannes Heerkeren 1989 an, Beet- und Balkonpflanzen und diverse Stauden zu produzieren. Zusätzlich baute er anfangs auch noch auf 3 ha Freilandgemüse an. In den Folgejahren wurde die Gewächshausfläche nach und nach erweitert, Arbeitshallen integriert und der Gemüseanbau eingestellt. Die Freilandfläche wurde zur Containerfläche = Blumentöpfe umgebaut, die Gewächshausfläche modernisiert. Der Betrieb verfügt heute über eine heizbare Hochglasfläche von 11.000 m2 und eine Foliengewächshausfläche von 3.000 m2. Die Containerstellfläche ist ca. 35.000 m2 groß.
Im Laufe unserer Führung erhielten wir einen tiefen, detaillierten Einblick in die Produktion der Topfpflanzen und auch in die „Grüne Industrie“. Allein der Gartenbaubetrieb Heerkeren produziert jährlich rund 6.000.000 Topfpflanzen. Das ist nicht viel, wenn man weiß, dass die wöchentliche Werbung der großen Discounter europaweit eine Nachfrage von 1 – 2 Millionen Topfpflanzen pro Woche erzeugt. Zum Abschied konnte jeder eine Topfpflanze für seinen Garten mitnehmen.
Danach ging es zum Bauerncafe Jacobs. Hier schlemmten wir selbstgemachte Sahnetorten. Ich hatte „Cappuccino-Birne“, zum Reinlegen lecker! Nach etwas Beine vertreten ging es anschließend mit unserem Bus wieder zurück nach Bensberg. Aber nicht ohne einen kurzen Zwischenhalt beim Hofverkauf der Gebrüder Schreurs, den Rosenbauern des Vertrauens unserer Führerin Margret Linßen.
Ein toller Ausflug! Für Garten- und Naturfreunde genau das Richtige! Dem Orgateam ein herzliches Dankeschön für diesen wunderschönen Ausflug!!!
Der OGV Bensberg auf dem GEOPFAD - Juni 2024 von Lia Gebauer / Dieter Roth
Am Samstag, 01. Juni, nach dem Mittag um 14.00 Uhr, trafen sich 17 Mitglieder vom OGV Bensberg vor dem Bergischen Löwen in Bergisch Gladbach. Unter der Führung von Achim Gebauer wollten sie die tropische Vergangenheit unserer Heimatstadt erkunden.
Vor rund 375 Millionen Jahren lag Bergisch Gladbach am Meer - wenn es damals schon existiert hätte. Es gab Sandstrand, Wellen und auch Palmen. Das Bergische Land lag in Äquatornähe. Auf dem kompletten Wanderweg stehen in regelmäßigen Abständen Hinweisschilder, die geologische, biologische und historische Erklärungen liefern. Der gut sieben Kilometer lange Weg führt an der Laurentiuskirche vorbei durch die Schlade und dort in den Wald. Überall findet man Relikte der Kalkindustrie, Steinbrüche etc.
Über eine Treppe mit 35 Stufen gelangt man in die offene Wiesenfläche am Fuße weiterer hoher Felswände. Der höchste Punkt der Wanderung ist ein freies Feld, von dem man bei schönen Wetter bis weit in die Kölner Bucht schauen kann. Der weitere Weg führt durch einen Buchenwald entlang der Strunde, durch die Dombach am Papiermuseum vorbei bis man sich wieder in der City befindet.
Start und Ziel der Zeitreise ist der Bergische Löwe. Nach fast 4 Stunden Wanderung zischte hier im Restaurant dann auch das verdiente Kölsch oder ein anderes Kaltgetränk, hier schmeckte später auch das frühe Abendessen. Und in den Wartezeiten wurden die überraschenden Informationen und Ausblicke von diesem Nachmittag noch einmal gemeinsam in großer Runde nacherlebt.
Bergisch Gladbach – eine Stadt am Meer – Wer hätte das gedacht?
100 Jahre OGV Bensberg – Feier am 19. August 2023 von Dieter Roth
„Nach der großen Feier zum 90. Geburtstag im Steinhaus sollte auch die Feier zum 100. Geburtstag vom OGV Bensberg etwas Besonderes werden“, darin waren sich bei der Hauptversammlung im April alle anwesenden Vereinsmitglieder einig. „Dem Anlass entsprechend, aber nicht so groß wie beim 90.“ Und weil dabei auch jede(r) mithelfen wollte, war ein Organisationsteam schnell gefunden.
Das Steinhaus, das Bergische Museum, die Grube Weiß, der Bergische Löwe, das Naturfreundehaus – viele mögliche Veranstaltungsorte wurden recherchiert und wieder verworfen, bis…. Ja, bis Pfarrer Jörg Schmidt großzügigerweise das Kennenlernwochenende der Herkenrather Konfirmanden verschob und so das Gemeindezentrum doch für unsere Geburtstagsfeier zur Verfügung stand.
Endlich war er dann da, der große Tag unserer Geburtstagsfeier. Gefeiert wurde am Samstag, 19. August 2023 im evangelischen Gemeindezentrum Herkenrath. Ein Fest vom OGV Bensberg für den OGV Bensberg mit Essen und Trinken, Spaß und Unterhaltung für alle.
Die Feier begann um 11.00 mit der Begrüßung durch unseren Vorsitzenden und die persönlich überbrachten Glückwünsche von Stadt und Kreis. Danach begann der Frühschoppen, unterhaltsam unterbrochen durch den Besuch der Kindertanzgruppe WIBBELSTÄTZJE. Leider hatten die Musiker der Duisburger Straßenband SIGNAL erst verspätet nach Herkenrath gefunden, deshalb schallten deren südländischen Klänge erst gegen 12.30 Uhr zu den ersten fertigen Grillwürstchen über den Festplatz.
Wie das so ist, wenn man / frau zum Geburtstag eingeladen ist, war auch bei dieser Geburtstagsfeier Essen und Trinken umsonst. Aber mit der Einladung zur Feier hatte das Orgateam um Geschenke gebeten und so hatten alle Festgäste für das große Buffet etwas zum Essen mitgebracht.
Zu Kaffee und Kuchen am Nachmittag animierte der SHANTYCHOR Lindlar die Feiernden zum Schunkeln und Mitsingen, unterhielt FEUERWEHRMANN KRESSE die Festgäste mit seinem rollenden Auftritt. Zwischendurch bei den Gewinnspielen war beim Pfeile und Dosen Werfen und dem Shuffeboard die eigene Geschicklichkeit gefragt, dagegen half bei den Schätzfragen nur ein gutes Auge und viel Lebenserfahrung.
Marco Yanar erreichte mit 176 Gesamtpunkten die höchste Punktzahl bei den Geschicklichkeitsprüfungen, auf den Plätzen gefolgt von Dieter Hoppe mit 154, Hilde Braun mit 146 und Miriam Jansen und Adelheid Kuschel Kinting mit jeweils 145 Punkten.
Der größte zu schätzende Korb mit der Melone wog 11200 Gramm, der mittlere Korb mit den Äpfeln kam auf 6200 Gramm und der kleine Korb mit den Süßkartoffeln und dem Gemüse brachte 4200 Gramm auf die Waage. Hier eroberte sich Helmut Frohn mit einer Punktladung bei den beiden kleineren Körben den ersten Platz. Bei der Siegerehrung und der Preisverleihung am späten Nachmittag rückten bei Abwesenheit der Sieger die nachfolgend Platzierten nach.
Für dieses schöne Fest zum 100. Geburtstag bedanke ich mich bei allen, die dabei mitgeholfen haben. Ein ganz großer Dank geht dabei an die Familie Gass von der evangelischen Gemeinde, die mit ihrer Unterstützung großen Anteil am Erfolg unserer Feier hatten Und natürlich bedanke ich mich auch bei allen Gästen. Zusammen haben wir alle dazu beigetragen, dass dieses, unser Fest ein ganz Besonderes war, ein würdiges Fest zu unserem großen runden Vereinsjubiläum, dem 100. Geburtstag.
Der 100. Geburtstag von Lia Gebauer
Am Samstag, dem 19. August 2023 feierte der OGV Bensberg einen großen Tag: Den 100. Geburtstag unseres Vereins! Der Garten des Evangelischen Gemeindezentrums in Herkenrath war zu diesem Anlass festlich geschmückt! Sogar Landrat Stephan Santelmann und die stellvertretende Bürgermeisterin Anna Maria Scheerer waren gekommen und gratulierten herzlich. Dann wurde das Buffett eröffnet. Alle hatten Salate, Kuchen und andere Leckereien mitgebracht. Dazu gab es Würstchen direkt vom Grill, die Band „Signal“ aus Duisburg erfreute uns mit fröhlichen Klängen.
Anschließend stürmte die farbenfrohen „Wibbelstäzzje“ die Bühne und wirbelten zu toller Musik durch die Lüfte. Der Auftritt der Karnevalstanzgruppe aus Bärbroich war eine große Freude für uns! Als nächstes Highlight kündigte sich der Shanty-Chor aus Lindlar an und begeisterte uns mit Liedern von der Seefahrt, dem stürmischen Meer und feurigen Getränken. Da stimmten wir gern mit ein.
Natürlich gab es auch Kaffee und Kuchen, viele Gespräche und so manches Wiedersehen mit langjährigen OGV-Mitgliedern.
Lustig waren auch die Spiele Pfeile werfen, Shuffleboard und Dosenwerfen, an denen man sich versuchen konnte. Auf Heuballen waren Eimer mit verschiedenen Gemüsen aufgebaut, deren Gewicht man schätzen musste. Das war recht schwierig, weil wir sie nicht hochheben durften. Man konnte also wirklich nur raten.
Zum Abschluss des Festes kam ein Mann mit Feuerwehrhelm auf Rollschuhen auf die Wiese gerollt und berichtete uns als „Feuerwehrmann Kresse“ aus seinem Leben. Das war ein Knaller!
Wer jetzt schon nach Hause gegangen war, verpasste die Preisverleihung! Bei den Spielen gewannen Inge Roth, Uwe Strauch und Ingrid Reimann. Beim Gemüse-Gewicht-Schätzen erhielten Gretel Diekmann, Achim Gebauer und Helmut Frohn verschiedene Preise, die etwas mit Obst, Gemüse und Garten zu tun hatten.
Der 100. Geburtstag des OGV war trotz ein paar Regentropfen ein fröhliches und bewegendes Fest, das allen Teilnehmern ausgesprochen gut gefallen hat. Ein herzlicher Dank geht an das Organisationsteam sowie allen fleißigen Helfern, wie z. B. Frau Gass vom Gemeindezentrum, die ein solch wunderschönes Fest erst möglich gemacht haben.
Wir freuen uns jetzt schon auf den 110. Geburtstag! Dann sind wir hoffentlich wieder alle dabei - fest vorgenommen haben wir es uns.